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Der Pferdekopf beim roten Kreuz
In der Nähe von Mauer steht das sogenannte rote Kreuz.
Dort soll es vor Zeiten nicht recht geheuer gewesen sein. Dies spürte besonders ein Fuhrmann, denn jedesmal, wenn er beim roten Kreuz vorbeifuhr, kam ein weißer Pferdekopf durch die Luft geflogen und legte sich auf die Schulter des Kutschers. Erst nach einer Strecke von zirka 50 Metern löste sich der geheimnisvolle Pferdekopf in nichts auf. Dieses Erlebnis hatten auch andere Fuhrleute und daher wurde die Straße beim roten Kreuz nur sehr ungern befahren. Aber nach einiger Zeit hörte der Spuk von selbst auf. (Heimerl, Herbst.)
Quelle: Sagen aus dem Mostviertel, Band II; gesammelt von der Lehrerarbeitsgemeinschaft des Bezirkes Amstetten; Herausgegeben von Ferdinand Adl, Amstetten 1952
© digitale Bearbeitung Norbert Steinwendner, St. Valentin, N.Ö.
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