Blüten am Weg
Im Bereich der früheren Kogler-Alm finden sich überall die riesig wirkenden Blütenstände einer Wolfsmilch. kaum jemand weiß, dass es sich um die "Österreichische Wolfsmilch" handelt, die nur bei uns vorkommt. Solche inselförmige Vorkommen bezeichnet man als "endemisches Vorkommmen", die solcherart ausgezeichnete Pflanze bezeichnet man entsprechend als "Endemit".
Storchschnabel
Nach der Form der Frucht wurde diese Pflanze benannt: Der Storchschnabel kommt mit wenig Feuchtigkeit aus, wenn sie nur dauerhaft zu erwarten ist, immer wieder erneuert wird. Dort im Dunkel, wo der Schatten die Verdunstung verhindert, hat er seine Wurzeln geschlagen und reckt nun die Blätter ins Licht, um sein Chlorophyll zum einsatz bringen zu können, während die Blüte sich in die Sonne reckt, um Insekten anzulocken ...
Ehrenpreis
Auch im Tal findet man ja diese alltägliche, gewöhnliche Pflanze - eigentlich kein Grund sie zu fotografieren ... aber Irrtum: Im Tal ist das kleine, senkrecht nach unten zeigende Blütenblatt meist weiß! Und das ist das zeichen des persischen (!) Ehrenpreis, die vor langer zeit eingeschleppt wurde und schon weitgehend unsere einheimische Art verdrängt.
Dies zeigt die andererseits sehr gut die Wichtigkeit von Schutzgebieten: Hier bleibt ein Reservoir an genetisch angepaßten Pflanzen erhalten! von solchen Inseln kann eine Neubesiedlung ganzer Kontinente ausgehen!
Die Alpenrebe
Zwischen Fichtenästen verborgen klettert die unauffällige, aber hübsche Alpenrebe ans Licht ... sie sucht sich für ihr Wachsen jene Stellen, wo sie die Sonne aufnehmen kann ...
Schusternagerl
So lautet der name im Volksmund für den Wiesenenzian, dessen leuchtend blaue Blüten weithin im kurzen Bewuchs zu sehen sind. Die Blüten bilden fast immer kleine oder größere Gruppen.
Der Wiesenenzian
Seine Heimat sind die sonnigen Wiesen und Grasmatten auch der höchsten Höhen. Sein größter Feind in der alpinen Region sind die Düngegaben auf den Almen. Er will lieber magere Trockenrasen anstatt fette unappetitliche Gülle, die ihn unwiederbringlich vertreibt!.
Gelbe Zartheit
Das kleine, eher unauffällige Zweiblütige Veilchen ist überall im Kalkgebirge zu finden; sogar in Höhlen getraut es sich hinein und besiedelt dort den dämmrigen Eingangsbereich. Es mag keine pralle Sonne, da es austrocknenden Untergrund nicht verträgt.
Die Pflanze hat noch andere Besonderheiten: So können sich die Blüten - noch als Knospe - selbst (!) bestäuben, ansonsten werden sie hauptsächlich von Fliegen bestäubt. Die Samen wiederum werden vom Wild verbreitet ....
Die Alpenanemone
Sie guckt unauffällig zwischen Latschengestrüpp hervor, als ob sie Fotoscheu wäre. Magere Böden und Steinwüsten bilden ihre Heimat über 1200 m.
Trotz aller Schönheit sollte man wissen: Sie ist giftig !
Zwergalpenrose
Wer im Kalkgebirge unterwegs ist, sollte sich Zeit nehmen für den Blütenreichtum, der dort zu finden ist ... der zierliche Zwergstrauch mit seinem hellen Rosa steigt bis in die unwirtliche Gipfelregion, und dort besiedelt er auch noch die windigsten Grate.
Interessant ist, dass die Zwergalpenrose keine näheren "Verwandten" hat, was als hohes Alter innerhalb der Entwicklungsgeschichte (Tertiärer Ursprung?) gewertet werden kann.
Noch Unbestimmt
Diese fast winzige Blüte ist ebenfalls wie die Zwergalpenrose am kalt-windigen Grat zu finden. Mal schauen, was die Spezialisten dazu sagen - ich kann sie jedenfalls nicht bestimmen :-(
Aber hübsch ist sie ...
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