Das Bergmandl in Christkindl
Ein Mann aus Christkindl kam auf dem Heimwege von Steyr in eine Schlucht, die er noch nie betreten hatte. Mühsam drang er vor und fand am Ende des Felsganges ein schlafendes Bergmandl. Er fing es und verlangte als Lösegeld soviel Geld, daß er für seine kranke Tochter Arznei kaufen und den Arzt bezahlen könne. Das Bergmandl führte ihn zu einem Gange mit Goldbrocken. Der Mann füllte sich die Säcke und gab das Bergmandl frei. Von einer Felswand rief es ihm noch zu: "Hättest du mich gefragt, wozu das Kreuz in der Nuß ist, es wäre dir besser gewesen!"
Quelle: Oberösterreichisches Sagenbuch, Adalbert Depiny, Linz 1932;
für © SAGEN.at korrekturgelesen durch Norbert Steinwendner
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