Das gefangene Bergmandl in Roßleithen

In Roßleiten wurde ein Bergmandl gefangen und bat inständig um seine Freiheit. Als Preis stellte er zur Wahl, ob sich die Leute Eisen auf ewig oder Gold und Silber auf kurze Zeit wünschten. Die Leute zogen das Eisen vor. Seither wuchs es so stark, daß die Knappen, wenn sie am Feierabend die Schaufeln am Stollen anlehnten, sie nach dem Feiertag umgefallen antrafen, so sehr drückte das wachsende Erz auf die Stollenwände. Ahnliches wird von Waidhofen an der Ypps erzählt.

Quelle: Oberösterreichisches Sagenbuch, Adalbert Depiny, Linz 1932;

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