Stromboding

Oberhalb der Stromboding liegt an der Straße ein großer Stein, der „24 Schusterstein". An gewissen Tagen sitzt hier ein Weib mit einem breiten Hut auf einem Lehnstuhl und spinnt bei einem mächtigen Kerzenlicht Drahtgarn (Hanfgarn) für 24 Schuster. Zugleich ziehen in langer Reihe, einer hinter dem andern, 24 Schuster des Weges. Jeder trägt sein Werkzeug in einem Kistel und hat eine Trage Leisten auf der Achsel. Viele scheuen sich deshalb, nachts diesen Weg zu nehmen.

Quelle: Oberösterreichisches Sagenbuch, Adalbert Depiny, Linz 1932;

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