Die Zwerge am Schoberstein

Unterhalb einer der Spitzen des Schobersteines zieht eine tiefe Felsspalte durchs Gestein, das Geldloch. Hier sind unerschöpfliche Reichtümer verborgen. In einer Nacht ging ein Ehepaar zum Höhleneingang und klopfte an. Ein Zwerg kam heraus, den baten sie um etwas von den Schätzen des Schobersteines. Der Zwerg sagte: "Nur wenn ihr mir euer Kind gebt." In ihrer Not brachten sie es wirklich. Eine unsichtbare Hand nahm es, daß es in der Höhle verschwand, dann flogen Schätze heraus. Die zu Tode erschrockenen Eltern wollten ihr Kind wieder haben, aber alles Flehen war umsonst. Freudlos lebten die beiden von nun an dahin.

Quelle: Oberösterreichisches Sagenbuch, Adalbert Depiny, Linz 1932;

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