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Die drei Schneider auf der Goß
In der Christnacht gingen einmal drei Schneider aus Gams über die Goß nach Mariazell. Unterwegs wurden sie übermütig, setzten sich auf der Höhe der Goß nieder und fingen in ausgelassener Weise an, Karten zu spielen. Da gesellte sich ein Fremder zu ihnen und fragte, ob sie nicht auch mit in die Christmette gehen wollten. Sie gaben aber zur Antwort: „Wir gehen nicht eher von hier weg und spielen weiter, bis der letzte Wallfahrer von Mariazell zurückkommt.“ Kaum hatten sie dies ausgesprochen, wurden die drei Schneider zu Stein, die man noch heute auf der Goß sieht. Sie waren zur Strafe für die frevelhafte Entheiligung der Christnacht in Stein verwandelt worden und müssen nun warten, bis der letzte Pilger von Mariazell kommt.
Quelle: Admont und das Gesäuse in der Sage; DDr. P. Adalbert Krause O.S.B. Professor in Admont; Oberösterreichischer Landesverlag Ges.m.b.H., Linz; ohne Jahresangabe
© digitale Bearbeitung Norbert Steinwendner, St. Valentin, NÖ.
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