Der betfaule Bauer

In einem Hause auf dem Hochkogl bei Konradsheim wurde jeden Samstagabend der Rosenkranz gebetet. Der Bauer aber wußte sich immer eine wichtigere Beschäftigung. Wieder einmal saßen alle Hausleute beim Gebet, nur der Bauer arbeitete noch auf dem Felde. Da erschien ihm der Teufel und wollte ihn geradewegs in die Hölle entführen. Nun lief der Bauer um sein Leben und erreichte glücklich das Haus. Dort erst konnte der Böse mit einer geweihten Kerze gebannt werden. (Deinhofer.)

Quelle: Sagen aus dem Mostviertel, Band II; gesammelt von der Lehrerarbeitsgemeinschaft des Bezirkes Amstetten; Herausgegeben von Ferdinand Adl, Amstetten 1952

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