Der Donauwirbel und der Faßbindergeselle

Nach der Volksmeinung hat der DonauwirbeI überhaupt keinen Grund, sondern es ist dort ein großes Loch, in das gurgelnd das Wasser hineinfährt, um unterirdisch weiterzufließen und dann erst in Ungarn wieder zum Vorschein zu kommen. So fiel einmal einem Faßbindergesellen sein Binderschlägel in den Wirbel hinein, der im Neusiedler See wieder zum Vorschein kam! Der Bindergeselle erkannte den Schlägel an einem im Stiele verborgenen Dukaten sicher als sein Eigentum. (Petschan, Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Strudengau, herausgegeben von Dr. P. Petrus Ortmayr.)

Quelle: Sagen aus dem Mostviertel, Band II; gesammelt von der Lehrerarbeitsgemeinschaft des Bezirkes Amstetten; Herausgegeben von Ferdinand Adl, Amstetten 1952

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