Der Goldschatz in der Gemeindeholzmühle

Die Gemeindeholzmühle ist ein Bauernhaus mit Mühle und Sägewerk im Nellingtal zwischen Konradsheim und St. Georgen in der Klaus. Die ehemalige Besitzerin, eine sehr fromme Frau, ging oft betend durch die Wiesen und Äcker ihres Besitzes. Dadurch erlöste sie eine arme Seele. Als sie zum Hause zurückkehrte, saß vor der Türe ein großer schwarzer Hund, der einen irdenen Topf bewachte. Bellend und knurrend verwehrte er der Bäuerin den Eintritt in das Haus. In Furcht und Schrecken versetzt, warf sie dem Tiere ihren Rosenkranz hin. Darauf ergriff der schreckliche Hund die Flucht. Im Häfen aber befand sich ein bedeutender Goldschatz. Mit dem Erlös desselben konnte das schon arg verfallene Anwesen neu aufgebaut werden. (Deinhofer.)

Quelle: Sagen aus dem Mostviertel, Band II; gesammelt von der Lehrerarbeitsgemeinschaft des Bezirkes Amstetten; Herausgegeben von Ferdinand Adl, Amstetten 1952

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