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Der "Schreier" am Prochenberg
Am Fuße des Prochenberges, in der Nähe des Spindellehenhäusels, ist der "Schreier", ein Felsenloch, aus dem vor allem bei Regenwetter kristallklares Wasser in großen Mengen herausfließt. Nur bei andauernder Trockenheit fließt kein Wasser über das schön mit Moos bewachsene Gestein. Dies gab zu der Sage Anlaß, daß im Innern des Berges ein großer, schwarzer See bestehe, der voll von schwarzen, blinden Fischen sei. Kämen aber diese Fische ans Tageslicht, so würden sie sehend werden. (Ott, Pöttinger.)
Quelle: Sagen aus dem Mostviertel, Band II; gesammelt von der Lehrerarbeitsgemeinschaft des Bezirkes Amstetten; Herausgegeben von Ferdinand Adl, Amstetten 1952
© digitale Bearbeitung Norbert Steinwendner, St. Valentin, N.Ö.
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