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Die Kirche in Unterranna
Auszug aus dem Kapitel „Mühldorf und Burg Oberranna“
In Unterranna stand in früheren Zeiten eine Kirche, deren Ruinen heute noch weithin sichtbar sind. Hier wurde 1414 ein Kloster für Paulinermönche gestiftet. Dieses Kloster wurde 1619 durch böhmische Soldaten geplündert. 1783 wurde es auf gelassen und verfiel.
In der Ruine soll der Sage nach ein großer Goldschatz vergraben sein. Es wird nämlich erzählt, daß ein Mann, der am Abend an der Klosterruine vorbeiging, einen mächtigen schwarzen Hund bemerkte, der damit beschäftigt war, eine große Kiste voll Goldstücke einzugraben. Schnell eilte der Mann nach Hause, um sich einen Sack zu holen, den er mit Goldstücken füllen wollte. Als er jedoch zurückkehrte, war der Hund verschwunden. Auch die Stelle, wo er die Kiste verscharrt hatte, ließ sich nicht mehr feststellen. So mußte der Mann, trotz langer Suche, unverrichteter Dinge heimgehen. Der Schatz soll heute noch dort liegen, er wurde zwar schon von vielen Leuten gesucht, jedoch nie gefunden.
Quelle: Waldviertler Heimatbuch, Helmut Sauer, Verlag Josef Leutgeb, Zwettl, 2. Auflage 1977, Band I
ISBN ohne Nummer
© digitale Bearbeitung Norbert Steinwendner, St. Valentin, NÖ.
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